Havana Galerie und Sammlung für kubanische Kunst an der Dienerstrasse, Zürich

Die an der Dienerstrasse 30 in Zürich domizilierte und von Beatrice Ljaskowsky geführte Havana Galerie wird um eine spannende Abfolge unterschiedlicher Ausstellungsräume für die Sammlung für kubanische Kunst erweitert. Dabei wird die gegebene städtebauliche Konstellation im Kreis 4 ausgenutzt: Von der bestehenden Galerie im Blockrandgebäude gelangt man in einen Oberlichtraum unter dem rückwärtigen Hof. Mit der Gliederung dieses Raums in zwei verschiedene Bodenniveaus entstehen eine verbindende Empore zum bestehenden Hofgebäude und ein vertiefter, ruhiger Hauptraum. Weiter führt der Weg durch einen in der Raumhöhe limitierten Ausstellungsbereich, dann über eine Treppe ins Erdgeschoss des neu gestalteten Hofhauses. Indem die Schnittfigur in zwei unterschiedlich hohe Teile gegliedert wird, einen hohen, eingeschossigen und einen zweigeschossigen, entsteht ein grosszügiges, vertikales Museumsoberlicht, welches zusammen mit wenigen, präzis gesetzten Fenstern für eine spannungsvolle Belichtung sorgt. Der Gang durch die Raum- und Stimmungsvielfalt endet auf der Galerie mit Blick auf die hohen Museumswände und nach draussen in den Hof und Dachgarten.

Bauherrschaft / Eigentümer: Beatrice Ljaskowsky, Walter Ramseier Ljaskowsky
Fertigstellung: 2008
Fotos: Hannes Henz (3 und "Skulpturale Raumgestaltung"), Walter Ramseier

Schnittkonzept, Untergeschoss mit zenital belichtetem Hauptraum, Erdgeschoss mit Wohnung und Aussenraum, Mezzanin / Dachgarten

Volumenkonzept, Skulpturfenster: "Paranoia" von Yoan Capote, Raumkonzept, Lichtführung, Mezzanin, Werke aus der Sammlung, zenital belichteter Hauptraum für Arte multiple

Skulpturale Raumgestaltung