Wohnen und Arbeiten auf dem Sidi-Areal, Winterthur

Grundlage für die Weiterbearbeitung des Projektes bildet das Wettbewerbsprojekt «Tissure», dessen Überarbeitung und das anschliessend erarbeitete Vorprojekt (1993).

Die Seidenfabrik «Sidi» wurde 1872 gegründet. Auf dem Gelände entstanden Verwaltungsgebäude, eine Shedhalle, ein gemauerter Hochkamin mit Kesselhaus sowie Arbeiterwohnhäuser. Die Shedhalle musste in beiden Wettbewerbsstufen erhalten bleiben. Bei der Projektaktualisierung 2003 kann dann wegen ihres schlechten baulichen Zustands, aber auch aus nutzungsspezifischen und finanziellen Überlegungen ein Abbruch in Erwägung gezogen werden.

Anstelle der Halle wird deshalb eine flächenmässig äquivalente Setzung eines Neubaus in Form eines Hofhauses im Zentrum der Anlage vorgenommen. Mit diesem Entwicklungsschritt können die grosszügigen aussenräumlichen Verhältnisse, welche das Wettbewerbsprojekt auszeichneten, erhalten und noch verbessert werden. Gleichzeitig entsteht städtebaulich der Kontext für die denkmalpflegerisch wertvollen Elemente Hoch-kamin, Kesselhaus und Arbeiterhaus.

In den Neubauten werden den heutigen Bedürfnissen entsprechende, grosszügige, vielfältig nutzbare Wohnungen entwickelt.

Bauherrschaft: BVK Kanton Zürich
Auftragsart: Offener, zweistufiger Projektwettbewerb 1987 / 88, 1. Rang
Fertigstellung: 2009
Landschaftsarchitektur: Kuhn Truninger  Landschaftsarchitekten AG
Fotos: Hannes Henz

Normalgeschoss, Städtebau

Freiräume, Durchblicke, Fassadenmaterialien, Wohnung mit Lichthof