Gleisquerung, Bahnhofgebiet Winterthur

Aufgabenstellung / Konzept
Das eigentliche Zentrum Winterthur wird heute durch die Altstadt mit ihren Einkaufs- und Flaniergassen, dem zukünftigen neu überbauten Archareal, dem Neuwiesenquartier mit den zahlreichen Ladenlokalen und dem sich im steten Wandel befindenden Sulzerareal gebildet.

Diese vier Quartiere werden heute durch eine Anzahl unbefriedigender Unter- und Überführungen verbunden.

Vor allem das Sulzerareal, mit seinen vielschichtigen Angeboten, ist heute sehr schlecht mit den anderen Quartieren vernetzt.

Auf Grund dieser Tatsache schrieb die Stadt Winterthur einen Ideeenwettbewerb für eine neue Gleisquerung aus. Die Aufgabe der Teams bestand darin, den Knotenpunkt zwischen den vier Quartieren zu klären und ein ¸übergreifendes Verkehrs- und Bebauungskonzept für die anliegenden Gebiete aufzuzeigen.

Ziel war es mit möglichst geringen Eingriffen eine Klärung der übergeordneten Wegbeziehungen der Quartiere zu erreichen. Die Rudolfstrasse wird vom Autoverkehr befreit und mittels Aufwertung der Bahnofsabgänge, und eines neuen Lichtkonzepts zum Bahnhofsplatz West umgestaltet. Ein neues Licht- und Gestaltungsprinzip erhält auch die Fussgängerunterführung der Zürchterstrasse, welche als Verbindung zwischen Sulzer-Areal und Altstadt bestehen bleibt.

In einem späteren Schritt soll durch die Setzung einer zweiten Plattform die Lagerhauszeile aktiviert werden. Hier befinden sich ideale Räumlichkeiten für Ateliers, Gastronomie und Kleingewerbe. Drei Büro-und Wohntürme, die auf einer zweigeschossigen Parkgarage ruhen, bilden als siebte und letzte Etappe einen markanten Fixpunkt der Stadt.

Bauherrschaft / ausschreibende Behörde: Stadt Winterthur
Auftragsart: Offener Ideenwettbewerb, 2. Rang 2004
Mit F. Preisig AG, Bauingenieure und Planer, Winterthur

Zusammen mit dem Vorschlag der Verknüpfung der verschiedenen Quartiere beim Bahnhof wird ein übergreifendes Verkehrs-, Bebauungs-, und Gestaltungskonzept für die anliegenden Gebiete aufgezeigt